Vor nicht allzulanger Zeit (In Zeiten die noch nicht lange verflossen sind), lebte ein Mann namens Muck. Das Dorf in dem er wohnte war eine öde Siedlung. Die Eltern von Muck waren Handwerker vollen fleißes. Als der Muck noch in den Kinderschuhen steckte haben ihn die Eltern stramm erzogen. Der Muck war immer folgsam und die Eltern hatten ihn stets bewahrt. Schon im frühzeitigen Kindesalter hatten ihn die Eltern ins Märchenland geführt. Im Märchenland wimmelte es nur so von Hexen, Wölfen, und anderen fürcherlichen Riesen und Zwergen. Für den Muck war das ein u(n)bewältigter Anblick. Der Schreck saß den Muck in allen Gliedern und Sinnen. Nie mehr im Leben wich der Schrecken von Dannen. Bis ans schwere Lebensende kroch die Furcht ihm unwiederstehlich entgegen. Die Märchenbilder überschatteten ihn ständig und gründlich. So wurde er in früher Jugend dem Leben entrückt und fand es nie mehr, bis ans Ende seiner Laufbahn.
Georg Paulmichl
Leseproben, Fax Papier 04, Sammlung Familie Paulmichl
(Anmerkung Archiv: Datierung derzeit unbekannt, Original fehlt)
Veröffentlichungen:
2013, Georg Paulmichl Online Archiv
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