Winterkälte herrscht in den Tälern. Jeder Halm, jeder Busch und jedes Leben friert zu Eise. Autos bleiben stehen und geben den Geist auf. Fußgänger verhüllen ihren Körper in warmen Kleidungen. Die Kälte läßt sich durch niemanden verjagen. Wehe denen, die schlecht beheimatet sind. Sie werden die Kälte unerbitterlich spüren. Rinnende Wasser gefrieren über die Flußdämme hinaus. Ja, ja, manchmal bietet uns auch die Natur ihre Stirn.
Georg Paulmichl
1987, strammgefegt, BW Prad
Weitere Veröffentlichungen:
2013, Georg Paulmichl Online Archiv
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