Georg Paulmichl – ganz still ist er in den vielen letzten Jahren zum Engramm geworden: Behinderter – Dichter – Zeichner – Maler: Publikationen, Rezensionen, Medienschaum, Aufführungen, Ausstellungen, wissenschaftliche und ernste Töne, Auszeichnungen, stiller und lauter Neid, Folklore und zittriger Regionalstolz, Werkstättenalltag am Rande und im Winkel, Provokation durch die Umgebungsmilch, unterschlagene Musen, agogischer Gebrauch, Gestik, Zurückgezogenheit, schwarze Privatheit, nein – fast schon vergessen – die Macht totaler Institution, kurze Verwunderung, fremde Augen und verschlossener Sinn, verstörende Lacher…. Reinkarnation von Eschenbachs „reinem Toren“ …oder schlichter Wiedergänger Myschkins?
Fremd ist er trotz alledem geblieben, seine Stimme ist zurückgefallen, das frühe Alter hat von ihm Besitz ergriffen, manche Bilder strahlen noch (…)
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